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Labor-Schmierstoffanalytiker - Stufe II (ISO 18436-5)

Für eine Zertifizierung muss der Kandidat die folgenden Voraussetzungen erfüllen:

  • Ausbildung und/oder Erfahrung - Kandidaten müssen mindestens 24 Monate Erfahrung auf dem Gebiet der Labor-Schmierstoffprüfung und Analyse zur Maschinenzustandsüberwachung haben.  *Die Anzahl der Monate Erfahrung basiert auf mindestens 100 Stunden Prüf- und Analysiertätigkeit pro Monat.
  • Besitz der Stufe I der Labor-Schmierstoffanalytiker-Zertifizierung Vorläufige Anmerkung: Kandidaten mit mindestens 36 Monaten Erfahrung und im Besitz des Wissens im LLA I-Wissenskanon brauchen die Zertifizierung in der Stufe I für die Anmeldung nicht zu besitzen.
  • Schulung - Kandidaten müssen mindestens 24 Stunden dokumentierte Schulung im Wissenskanon des LLA II erhalten haben.
Hinweis: Das ICML verlangt, empfiehlt, billigt und genehmigt keine „offiziellen“ Schulungskurse. Es liegt daher in der Verantwortung eines jeden Kandidaten, sich über die jeweils verfügbaren Schulungsoptionen zu informieren und eine Entscheidung hinsichtlich des Anbieters von Schulungen zu treffen. Das ICML empfiehlt den Vergleich der Kursstruktur mit dem Wissenskanon. Es liegt im besten Interesse des Kandidaten und dieser trägt auch die entsprechende Verantwortung im Vorfeld der Prüfung sicherzustellen, dass die Schulung auf denselben Gebieten erfolgt, die auch im Rahmen der Prüfung abgedeckt werden. Der Wissenskanon des ICML ist jedermann zugänglich und kann von Unternehmen für die Erarbeitung von Schulungskursen und von Prüfungskandidaten zur Beurteilung einer Eignung dieser Kurse verwendet werden. 
  • Prüfung – Jeder Kandidat muss eine schriftliche, 100 Fragen umfassende Multiple-Choice-Prüfung bestehen, mit der der Wissenskanon abgefragt wird. Der Prüfung, bei der keine Hilfsmittel zulässig sind, ist ein zeitlicher Rahmen von drei Stunden gesetzt. Für ein erfolgreiches Bestehen der Prüfung und die anschließende Zertifizierung ist eine Bewertung von mind. 70 % erforderlich.

Die LLA-Wissensinhalte der Stufe II umreißen die Themenbereiche, mit denen der Kandidat vertraut sein muss, um die Prüfung zu bestehen (gemäß ISO 18436-5, Kategorie II, Anhang A).

Dokumente, die als Grundlage für Prüfungsfragen dienen, sind weiter unten aufgeführt.

I. Schmierstoff-Zustandsüberwachung (21%)

   1. Bestimmung der kinematischen Viskosität (ASTM D445/ISO 3104)

   2. Berechnung der dynamischen Viskosität (ASTM D2983/ISO 3104)

   3. Berechnung des Viskositätsindex (ASTM D2270/(ISO 2909)

   4. Säurezahl (ASTM D664, ASTM D974/ISO 6618, ISO 6619)

   5. Basenzahl (ASTM D4739, ASTM D2896, ASTM D974, ASTM D664/ISO 6618, ISO 3771)

   6. FTIR-Spektroskopie (ASTM E169, ASTM D7418)

   7. Atomemissions-Spektralanalyse (ASTM D5185, 6595)

   8. Bestimmung des Flammpunkts (ASTM D92, ASTM D93/ISO 2592, ISO 2719, ISO 1523 + ISO 3679 + ISO 13736)

   9. Thermogravimetrische Analyse (TGA) (ASTM D5967)

   10. Bestimmung von Frostschutzmitteln auf Glykolbasis in gebrauchten Schmierölen (ASTM D2982)

   11. Spratztest

   12. Destillationsverfahren (ASTM D6304, Methode B/ISO 3733)

   13. Karl Fischer-Titrierung (ASTM D1744 & D6304, Methode A/ISO 10337 +ISO 12937)

   14. Zyklische Voltammetrie (ASTM 6971)

   15. Bestimmung von nichtlöslichen Stoffen in gebrauchten Schmierölen (ASTM D893)

   16. Bestimmung der Oxidationsbeständigkeit durch rotierende Bombe (ASTM D2272)

   17. Bestimmung der Gasabtrennungszeit von Ölen auf Erdölbasis (ASTM D3427/ISO 9120)

   18. Bestimmung des Schaumverhaltens von Schmierölen (ASTM D892 /ISO 6247)

   19. Gaschromatographie (ASTM D3524, ASTM D3525)

   20. Bestimmung des Wasserabscheidevermögens (ASTM D1401 & 2711/ISO 6614)

   21. Datenkorrelation

   22. Prüfen von Ausnahmen

 

II. Test auf falsche oder vermischte Schmiermittel (4%)

   1. Bestimmung der kinematischen Viskosität ((ASTM D445/ISO 3104)

   2. FTIR-Analyse (ASTM E169, ASTM D7418)

   3. Atomemissions-Spektralanalyse (ASTM D5185, 6595)

 

III. Verschmutzung mit Wasser (11%)

   1. Anwendungsbereich und Bedeutung allgemein akzeptierter Wasser-/Ölanalyse-Testmethoden. Wann diese anzuwenden          sind und Verwendung mehrerer Testdaten zur Bestimmung der Plausibilität von Ergebnissen (ASTM D1401 & 2711/ISO          6614)

   2. Gründe für schlechtes Wasserabscheidevermögen

   3. Koexistenzzustände von Wasser in Öl

   4. Methoden zur Bewertung von Verschmutzung mit Wasser

a) Spratztest

b) FTIR-Analyse (ASTM E169, ASTM D7418)

c) Destillationsverfahren (ASTM D95/ISO 3733)

d) Karl-Fischer-Titrierung (ASTM D1744 & D6304/ISO 10337 + ISO 12937)

   5. Auswirkungen von Verschmutzung mit Wasser auf das Schmiermittel

   6. Auswirkungen von Verschmutzung mit Wasser auf die Maschine

 

IV. Verschmutzung durch Glykolkühlmittel (4%)

   1. Anwendungsbereich und Bedeutung allgemein akzeptierter Ölanalyse-Testmethoden auf Glykolverunreinigungen. Wann          diese anzuwenden sind und Verwendung mehrerer Testdaten zur Bestimmung der Plausibilität von Ergebnissen.

   2. Elementarspektroskopie

   3. FTIR-Analyse (ASTM E169, ASTM D7418)

   4. Bestimmung von Frostschutzmitteln auf Glykolbasis in gebrauchten Schmierölen (ASTM D2982)

   5. GC (Gaschromatographie)

   6. Auswirkungen von Verschmutzung mit Glykol auf das Schmiermittel

   7. Auswirkungen von Verschmutzung mit Glykol auf die Maschine

 

V. Verschmutzung durch Ruß (4%)

   1. Anwendungsbereich und Bedeutung allgemein akzeptierter Ölanalyse-Testmethoden auf Rußverunreinigungen. Wann            diese anzuwenden sind und Verwendung mehrerer Testdaten zur Bestimmung der Plausibilität von Ergebnissen.

   2. Thermogravimetrische Analyse (TGA) - (ASTM D5967)

   3. FTIR-Analyse (ASTM E169, ASTM D7418)

   4. Bestimmung nichtlöslicher Bestandteile ... (Pentan) (ASTM D893)

   5. Löschpapiertest

   6. Auswirkungen von Verschmutzung mit Ruß auf das Schmiermittel

   7. Auswirkungen von Verschmutzung mit Ruß auf die Maschine

 

VI. Verschmutzung durch Kraftstoff (8%)

   1. Anwendungsbereich und Bedeutung allgemein akzeptierter Ölanalyse-Testmethoden auf Kraftstoffverunreinigungen.                Wann diese anzuwenden sind und Verwendung mehrerer Testdaten zur Bestimmung der Plausibilität von Ergebnissen.

   2. Kinematische Viskosität (ASTM D445/ISO 3104)

   3. FTIR-Analyse (ASTM E169, ASTM D7418)

   4. Flammpunkt (ASTM D92 D93 & D3828/ ISO 2592, ISO 2719, ISO 1523 + ISO 3679 + ISO 13736)

   5. Gaschromatographie (ASTM D3524)

   6. Auswirkungen von Verschmutzung mit Kraftstoff auf das Schmiermittel

   7. Auswirkungen von Verschmutzung mit Kraftstoff auf die Maschine

 

VII. Verschmutzung durch Luft (4%)

   1. Anwendungsbereich und Bedeutung allgemein akzeptierter Ölanalyse-Testmethoden auf Luftverunreinigungen. Wann              diese anzuwenden sind und Verwendung mehrerer Testdaten zur Bestimmung der Plausibilität von Ergebnissen.

   2. Koexistenzzustände von Luft im Öl

   3. Methoden zur Bewertung von Verschmutzung durch Luft

a) Luftabscheidungseigenschaften (ASTM D3427/ ISO 9120)

b) Schaumbeständigkeitsverhalten (ASTM D892/ ISO 6247)

   4. Auswirkungen von Verschmutzung mit Luft auf das Schmiermittel

   5. Auswirkungen von Verschmutzung mit Luft auf die Maschine

 

VIII. Verschmutzung durch Partikel (6%)

   1. Anwendungsbereich und Bedeutung allgemein akzeptierter Ölanalyse-Testmethoden auf Partikelverunreinigungen. Wann       diese anzuwenden sind und Verwendung mehrerer Testdaten zur Bestimmung der Plausibilität von Ergebnissen.

   2. Zahlenschlüssel für den Grad der Verschmutzung durch feste Partikel (ISO 4406)

   3. Verwendung und Kalibrierung der automatischen Partikelzählung mit Lichtabsorption (ISO 11500, ISO 11171)

   4. Partikelzählung bei Porenblockierung

   5. Auswirkungen auf das Schmiermittel 

   6. Auswirkungen auf die Maschine

 

IX. Verschleißpartikel-Überwachung und -Analyse (13%)

A. Feststellung von abnormalem Verschleiß

   1. Atomemissions-Spektralanalyse-Methoden

a) ICP-Spektroskopie

b) Lichtbogen-Funken-Emissionsspektroskopie

   2. Röntgenfluoreszenz-Spektroskopie

   3. Verschleißpartikel-Dichtemessungen

B. Verschleißpartikelanalyse

   1. Ferrografievorbereitung

   2. Filtergrafievorbereitung

   3. Auswirkungen von Licht

   4. Auswirkungen von Magnetismus

   5. Wärmebehandlung

   6. Chemische Mikroskopie

   7. Grundlegende morphologische Analyse

C. Verbreitete Verschleißmechanismen

   1. Abrasionsverschleiß

a) bei zwei Körpern

b) bei drei Körpern

   2. Oberflächenermüdung (Kontaktermüdung)

a) bei zwei Körpern

b) bei drei Körpern

   3. Adhäsionsverschleiß

   4. Korrosionsverschleiß

   5. Kavitationsverschleiß

D. Größenverteilung der Verschleißpartikel bei verbreiteten Verschleißmechanismen

 

X. Dateninterpretation (11%)

A. Grenzwerte

   1. Verstehen statistischer Grenzwerte (Abrieb)

   2. Verstehen von Alterungsgrenzwerten (Säurezahl, Viskosität)

   3. Verstehen von Sollwerten (Wasser, ISO-Reinheit)

   4. Aufstellung statistischer Grenzwerte

   5. Aufstellung von Alterungsgrenzwerten 

   6. Aufstellung von zielbasierten Grenzwerten

B. Graphische Trendanalyse

   1. Änderungsraten-Analyse

   2. Normalisierung von Daten

   3. Vergleich von Bezugs-/Grundliniendaten

   4. Auswirkungen von nachgefülltem Öl

   5. Gemeinsames Trending

 

XI. Qualitätskontrolle (6%)

A. Schreiben von Prozeduren

B. Verwaltung von Aufzeichnungen

   1. Erstellung von Aufzeichnungen

   2. Aufbewahrung von Aufzeichnungen

C. Qualitätskontrollproben

   1. Arten

   2. Kontrollkarten

D. Bearbeiten von Prozeduren

E. Audits

   1. Internes Audit

   2. Externes Audit

 

XII. Rollen und Funktionen des Schmiermittels (8%)

A. Grundöl

   1. Funktionen

   2. Eigenschaften

B. Additivarten und -funktionen

   1. Oberflächenaktive Additive und ihre Funktionen

   2. Im Öl aktive Additive und ihre Funktionen

C. Synthetische Schmierstoffe

   1. Synthetische Schmierstoffarten

   2. Bedingungen, die ihre Verwendung erfordern

D. Schmierungsregimes

   1. Hydrodynamisch

   2. Elastohydrodynamisch

   3. Grenzschmierung

E. Tests zur Grundlinienerstellung für physikalische end chemische Eigenschaften

F. Identifizierung von Additivdiskrepanzen

G. Arten von Schmiermittelversagen


 


Literatur

  • Annual Book of ASTM Standards (Section Five) Volume 05.04 Petroleum Products and Lubricants
  • ASTM D4378-20, Standard Practice of In-Service Monitoring of Mineral Turbine Oils for Steam and Gas Turbines
  • ASTM D6224-16, Standard Practice for In-Service Monitoring of Lubricating Oil for Auxiliary Power Plant Equipment
  • Bloch, H., Bannister, K (2017) Practical Lubrication for Industrial Facilities, 3rd Edition. The Fairmont Press, Lilburn, Georgia, USA.
  • Denis, J., J Briant, & J. Hipeaux (1997) Lubricant Properties Analysis & Testing. Editions TECHNIP, Paris, France.
  • Fitch, J. (2001) Sourcebook of Used Oil Elements, Noria Publishing., Tulsa, Oklahoma, USA.
  • Hunt, T.M. (1993) Handbook of Wear Debris Analysis and Particle Detection in Liquids. Springer, Netherlands
  • Prichard, E. (1995) Quality in the Analytical Chemistry Laboratory, John Wiley & Sons, Chichester, West Sussex, UK.
  • Prichard, E., & Barwick, V. (2007) Quality Assurance in Analytical Chemistry, John Wiley & Sons, LGC, Teddington, UK.
  • Roylance, B., & T. Hunt (1999) The Wear Debris Analysis Handbook. Coxmoor Publishing, Oxford, UK
  • Shugar, G., & Ballinger, J. (2011) Chemical Technicians' Ready Reference Handbook, 5th Edition, McGraw Hill Professional
  • Toms, L.A., & Toms, A.M. (2008) Machinery Oil Analysis. Co-published by STLE, Park Ridge, Illinois, USA
  • Totten, G.E., & De Negri, V.J. (Eds) (2012) Handbook of Hydraulic Fluid Technology, Marcel Dekker, Inc., New York.
  • Troyer, D., & J. Fitch (2010) Oil Analysis Basics. Noria Publishing, Tulsa, Oklahoma, USA

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